Willkommen beim NABU Markgröningen


 

Natur erhalten,

Ressourcen schützen

- mit Begeisterung für die Natur

Die NABU Ortsgruppe Markgröningen möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.

Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln. Erfahren Sie mehr über uns!


Aktuelles


Wanderung im Stromberg am 6. Juni

Wanderung im Stromberg bei Gündelbach mit anschließendem Grillen

Termin:         Sonntag, den 01.06.2025

Treffpunkt: Parkplatz Festplatz, Unterriexinger Str.

Uhrzeit:       Abfahrt Festplatz 7:30 Uhr Treffpunkt Gündelbach  08:00  Uhr 

Begleiter:    Ronald Meinert


Die Monatsrunde am 5. Juni fällt aus! 

 


Monatsrunde am 3.Juli

Monatsrunde: Termine, Aktionen, Diskussion

Termin:         Donnerstag, den 03.07.2025

Treffpunkt:  Gasthaus Hermes  Nebenzimmer

Uhrzeit:        19:30 Uhr 

Ansprechpartner: Helmut Schäfer

Die Monatsrunde ist immer eine gute Gelegenheit, die Arbeit des NABU kennenzulernen, Interessierte sind herzlich eingeladen.


"Schmetterlinge – bedrohte Schönheiten" am 21. Mai

Vortragsabend: Wir brauchen Schmetterlinge – Schmetterlinge brauchen uns. 

Termin: Mittwoch, den 21. 5. 2025 

Treffpunkt: Katholischer Gemeindesaal im Spital 1

Uhrzeit: 19:00 Uhr 

Referent: Christoph Bayer


Rückblick Vogelkundliche Wanderung am 18. Mai

Bei strahlendem Sonnenschein, aber recht kühlen 15 Grad, trafen sich am Sonntagmorgen einige FrühaufsteherInnen um 07:00 Uhr an der Frauenkirche in Unterriexingen. Ronald Meinert führte die Gruppe in gewohnt sachkundiger Art und Weise mit vielen ornithologischen Erläuterungen über den Hummelsberg und die Innere Reutte. Schon am Parkplatz hörten wir die zarten Rufe eines Neuntöters, etwas unerwartet, denn die Umgebung passt eigentlich nicht so recht zu ihm. Zu sehen bekamen wir den Neuntöter später am Frauenweg, auf einer Warte sitzend – ein sehr schönes Männchen im schlichten Grau mit schwarzer Augenbinde (Foto: Frank Derer). Auf Höhe des Ostlandkreuzes konnten wir eine Mittelspecht-Familie beim Frühstück beobachten. Das leise, aber stetige Fiepen der Jungen hatte sie verraten. Während die Eltern immer wieder Futter beibrachten, flog ganz unerwartet ein Gänsesäger-Weibchen an uns vorbei. Ihr helles Gefieder leuchtete in der Morgensonne. Und ein paar Meter weiter meldete sich ein Pirol – sehr zaghaft zu hören, sehen konnten wir ihn nicht. Ein zweiter Hinweis auf den Pirol erfolgte weiter oben am Ende der Streuobstwiesen. Dazwischen viele Gartenrotschwänze, der Zilpzalp, der Grauschnäpper, Amseln, Drosseln, Mönchsgrasmücken, der Grünfink und viele Stare, die ihrem Namen alle Ehre bereiten, denn sie imitieren oft andere Vogelarten. So muss man über ein gutes Gehör und viel Erfahrung verfügen, um diesen „fakes“ nicht auf den Laim zu gehen. Neben Kohlmeisen und Blaumeisen hörten und/oder sahen wir eine Schwanzmeise, Buchfinken, einen Stieglitz, eine Goldammer, Rabenkrähen, eine Hohltaube, einen Mäusebussard, einen Sperber im Balzflug, Rauchschwalben und einen Mauersegler. Ein Grünspecht war nicht zu überhören, jedoch im Wald gut getarnt. In einiger Entfernung hörten wir den Ruf des Buntspechts. Rotmilane und sogar ein Schwarzmilan ließen sich im Wind treiben, den Boden nach Beute absuchend. Zwei Feldhasen hatten Glück, nicht erspäht worden zu sein. 

Leider zeigten sich die erwarteten Bluthänflinge nicht. Auch der Kuckuck, der Wendehals, der Schwarzspecht und der Steinkauz waren nicht zu sehen, nicht aktiv. Trotz diesen „Ausfällen“ zeigte sich die Vogelwelt von ihrer guten Seite. Es hatte sich wieder mal gelohnt so früh aufzustehen. Vielen Dank an Ronald Meinert. 


Rückblick: Der NABU am 10. Mai bei „THE STÄDT“

Mehr Natur in unsere Stadt- für Klima und Artenvielfalt!

Zum Thema belebte Innenstadt im Rahmen der Aktion „The Städt“ lieferte der NABU Markgröningen einige „grüne“ Beiträge: Mit Unterstützung der Baumschule Förstner in Bietigheim und des Markgröninger Gartenbauunternehmens Martin Krickl gelang es, am vergangenen Wochenende 4 „Wanderbäume“ auf den Marktplatz zu bringen. Die Idee war zu zeigen, welchen Gewinn dieses Mehr an Grün auf dem Marktplatz sowohl für die Natur als auch für die Aufenthaltsqualität bedeuten. Und die Resonanz war überwältigend positiv, immer wieder der Wunsch zu hören, dass die Bäume Dauereinrichtung werden sollten. Dazu passte der Vortrag von Martin Klatt vom NABU Baden-Württemberg. Er wies eindringlich darauf hin, dass große Bäume der beste Beitrag fürs Klima seien. Auch sonst gab er viele wichtige Hinweise für mehr Natur in der Stadt zugunsten von Klima und biologischer Vielfalt. An einem Infostand konnten sich interessierte Bürger zu diesen Themen vertiefend informieren.

 


Rückblick Botanische Wanderung am 10. Mai

Der Einladung zur Ochideenwanderung im Leudelsbachtal folgten am Sonntag 17 Natur-Interessierte. Ulrike Preuß-Ruf konnte den Teilnehmenden 8 verschiedene Orchideenarten vorstellen, die am Hammelrain gerade blühen. Faszinierend sind besonders die Tricks vieler Arten, für eine Bestäubung durch Insekten zu sorgen. Die Ragwurzen z.B. schrecken nicht davor zurück, sich als „Heiratsschwindler“ zu betätigen. Die wilden Orchideen sind ein besonderer Naturschatz unserer Gemarkung und der NABU engagiert sich für den Erhalt ihrer Lebensräume.

Hummel-Ragwurz



Wasserschleppen für die Gelbbauchunken

Zwischen Talhausen und Unterriexingen hat der NABU Markgröningen viel kleine Biotope angelegt. Hier laichen jedes Jahr verschiedene Amphibien. Speziell für die Gelbbauchunken, die keine konkurrierenden Arten in ihrem Laichgewässer dulden, werden einige Wasserstellen zunächst trocken gelegt und Mitte April wieder neu befüllt. Schon wenige Tage später planschen die ersten Unken fidel im Wasser und sorgen nun für Nachwuchs. Die Maßnahmen sind nötig, da deren natürliche Laichgewässer, nämlich temporäre kleine Gewässer in Bach- und Flussauen, selten geworden sind.

Übrigens, auch Molche fühlen sich wohl in den Tümpelchen und Insekten nutzen  die Wasserstellen als gefahrlose Tränke.


Rückblick auf die Botanische Wanderung am 6. April

 

Wanderung ins Siegental

Die Wanderung fand unter der Leitung von Ulrike Preuß-Ruf statt bei strahlender Sonne und einem frischen Ostwind. Leider waren die meisten Küchenschellen aufgrund des anhaltend „schönen“ Wetters schon verblüht – im Frühling hätten die Pflanzen mehr Regen brauchen können. Es konnten aber noch einige Exemplare gefunden werden, an denen sich gut die verschiedenen Entwicklungsstadien erkennen ließen. Dagegen fanden sich viele Blattrosetten der Bocksriemenzunge, einer Orchideenart, die im Mai blühen wird.

Auch eine allererste blühende Orchidee – eine kleine Spinnen-Ragwurz – konnte bestaunt werden. Die Trockenrasenflächen der Markgröninger Heiden sind besonders schützenswerte Biotope, da sie Lebensraum für zahlreiche gefährdete Arten bieten. Im zeitigen Frühling fallen hier einige blühende Winzlinge auf, die später in der Nachbarschaft von höheren Pflanzen nicht mehr genug Licht bekommen würden, wie das Frühlings-Hungerblümchen oder das Frühlings-Fingerkraut.

An den Feld- und Waldrändern wachsen viel essbare Pflanzen. Wie vorsichtig man bei deren Ernte sein sollte, wurde an einer Stelle deutlich, wo der wohlschmeckende Bärlauch in direkter Nachbarschaft zur schönen – aber sehr giftigen – Herbstzeitlose wuchs. Die Blätter beider Pflanzen sehen sich teilweise zum Verwechseln ähnlich. Am Ende genossen die Teilnehmenden die blühenden Teppiche aus Anemonen, Scharbockskraut und Lerchensporn im Wald des Muckenschupf. 


Mitgliederversammlung am 6. März: Ergebnis der Wahlen

In der Jahreshauptversammlung am 6.3. standen u.a. Wahlen für alle Ämter der Ortsgruppe auf der Tagesordnung.

 

In das Sprechergremium wurden Helmut Schäfer, Jens Wagner und Ulrike Preuß-Ruf gewählt, Ronald Meinert wurde als Vogelwart neu bestätigt, als Kassenführer wurde Helmut Schäfer gewählt, als Pressewart Johannes Meiwes, als Schriftführerin Ulrike Preuß-Ruf. Als Kassenprüfer*innen wurden Brigitte Walter und Christoph Bayer gewählt.

Als Beisitzer wurden gewählt bzw. bestätigt: Bernhard Mokler (Erneuerbare Energien), Peter Prün (Teiche und Fließgewässer),  Albrecht Staudt (Arbeitseinsätze) Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

 

Die Erweiterung des Vorstandes zeigt, wie erfreulich viele aktive Mitglieder bereit sind, Verantwortung zu übernehmen! Helmut Schäfer bedankte sich bei allen neu gewählten Ehrenamtlichen für ihre Bereitschaft, die Geschicke der NABU-Gruppe mitzugestalten. Besonders dankte er Gerhard Oettinger, der aus Altersgründen aus dem Sprechergremium ausscheidet, für seine langjährige Vorstandsarbeit.

 

Ein starkes Team  (von links):

Johannes Meiwes, Bernhard Mokler, Ronald Meinert, Christoph Bayer, Jens Wagner, Helmut Schäfer, Peter Prün, Ulrike Preuß-Ruf, Brigitte Walter.


Amphibienwanderung hat begonnen

 

Frösche, Kröten und auch die Feuersalamander, die im Landkreis Ludwigsburg eine Besonderheit sind, beginnen in diesen Wochen zu wandern von den Winterquartieren zu ihren Laichplätzen. Hauptsächlich bei feuchtem Wetter und bei Temperaturen ab 6° sind sie unterwegs. Dabei sind die ohnehin selten gewordenen Tiere extrem gefährdet, bei der Überquerung von Straßen überfahren zu werden. 

 

Das Landratsamt Ludwigsburg hat zum Schutz der Feuersalamander in Markgröningen die Straße zwischen Unterer Mühle und Talhausen von 20:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr morgens gesperrt. Bevor die Schranken wieder geöffnet werden, ist es wichtig, Tiere aufzusammeln, die noch auf der Straße unterwegs sind und sie in Marschrichtung auf der anderen Straßenseite wieder abzusetzen. Ehrenamtliche Helfer des NABU Markgröningen kontrollieren jeden Morgen die betroffenen Streckenabschnitte. 

 

Bitte fahren Sie hier auch tagsüber langsam und achten Sie auf Amphibien.


Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen- ein unterschätztes Umweltproblem

Klein aber oh Graus! 

 

Zigarettenstummel sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das häufigste Abfallprodukt. Rund 106 Milliarden Zigaretten werden jährlich in Deutschland geraucht. Die WHO schätzt, dass bis zu zwei Drittel der Zigarettenkippen nicht im Müll entsorgt, sondern achtlos weggeschnippt werden und in der Natur landen. Dort richten sie enorme Schäden an für die Tier- und Pflanzenwelt und für das Trinkwasser. 

 

Eine einzige Zigarettenkippe mag klein erscheinen, doch sie kann bis zu 4000 schädliche Stoffe enthalten. Zu den giftigen Substanzen aus Filter und Tabakrest zählen unter anderem: 

Arsen, Blausäure, Schwermetalle wie Blei, Kupfer, Chrom und Cadmium, Formaldehyd, Benzol, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Nikotin, Teer und Mikroplastik. Sie machen die kleinen Zigarettenreste zu Sondermüll, der keineswegs harmlos ist und fachgerecht in der Restmülltonne entsorgt werden sollte. Experten und Expertinnen schätzen, dass es bis zu 15 Jahre dauern kann, bis ein Zigarettenstummel vollständig verrottet.

 

Was viele gar nicht wissen: Das Wegwerfen einer Kippe ist verboten. Es wird als unzulässige Abfallentsorgung eingestuft und ist eine Ordnungswidrigkeit. Die Höhe der Strafe variiert regional.

 

Wir wollen uns als NABU dafür einsetzen, dass RaucherInnen sensibilisiert werden für das Problem und dass mehr öffentlich zugängliche Aschenbecher verfügbar sind. 


Rückblick auf den Vortragsabend „EULEN, Jäger der Nacht“ am 12. Februar

Norwin Hilker hat einen spannenden Vortag über die bizarre Eulenwelt, ihre Arten, Verhaltensweisen und Eigenschaften, ihre bewundernswerte nächtliche Jagdtechnik, ihre Präsenz in der Kunst, Dichtung, Mystik, Redensarten gehalten.

Eulen sind mit Ihren besonders guten Augen und Ohren hervorragend auf die nächtliche Lebensweise angepasst. Ihre nächtliche Aktivität ist auch der Grund dafür, warum viele Mitbürger in der freien Natur unsere fünf häufigsten Eulen noch nie gesehen haben: Uhu, Schleiereule, Waldohreule, Waldkauz und Steinkauz. Mit etwas Glück können Sie alle fünf Arten bei uns auf der Markgröninger Markung sehen (oder hören). Weitere Arten sind zum Beispiel die Sumpfohreule, die Schnee-Eule, der Habichtskauz oder der Sperlingskauz, die kleinste Art.

In der Mystik gelten Sie einerseits als Unheilsboten und anderseits als Sinnbild für Weisheit. Auch bei Harry Potter spielen Eulen eine wichtige Rolle. 

Im Kinderlied „Die Vogelhochzeit“ kommen Eulen gleich zweimal vor: 

„Brautmutter war die Eule – nahm Abschied mit Geheule“ 

und „Der Uhu, der Uhu, der macht die Fensterläden zu.“  

 

Und außerdem: 

Wussten Sie, ...dass es ca. 200 verschiedene Arten von Eulen gibt?

   

        ... dass Eulen auf allen Kontinenten außer der Antarktis heimisch sind? 

        ... dass Eulen fast geräuschlos fliegen können, weil sie ganz besondere Federn 

            haben? Und da sie Nachtjäger sind, kommt ihnen kaum eine Beute davon.

       ... dass Eulen bis zu 70 Jahre alt werden können?

       ,,, dass die Spannweite eines erwachsenen Uhus bis zu 1,80 m misst?

       ... dass Eulen ihren Kopf bis zu 270 Grad rundum drehen können?

 


Rückblick auf den Arbeitseinsatz am 25. Januar

Gemeinsame Schneideaktion zusammen mit dem NABU Schwieberdingen 

Bei frühlinghaften Temperaturen und Sonnenschein trafen sich Freiwillige beider NABU-Gruppen, um ihre zwei benachbarten Grundstücke an der Gemarkungsgrenze zwischen Schwieberdingen und Markgröningen frei zu schneiden. Nötig war die Aktion geworden, weil Sträucher in die Wege gewachsen waren und die Obstbäume auf beiden Grundstücken zu wenig Licht und Luft bekamen. In einvernehmlichem Teamwork wurde gesägt, geschnitten und gründlich ausgelichtet. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Zwischendrin gab´s zur Stärkung ein Vesper. 

 


NABU-Monatsrunde am 6. Februar

Monatsrunde: Termine, Aktionen, Diskussion

Termin:         Donnerstag, den 06.02.2025

Treffpunkt:  Gasthaus Hermes  Nebenzimmer

Uhrzeit:        19:30 Uhr 

Ansprechpartner: Helmut Schäfer

Die Monatsrunde ist immer eine gute Gelegenheit, die Arbeit des NABU kennenzulernen, Interessierte sind herzlich eingeladen.


Rückblick Arbeitseinsatz am Kühlen Brünnele am 14. 12.

 11  Helferinnen und Helfer trotzten dem kühlen Wetter und begaben sich für einen Arbeitseinsatz zum Kühlen Brünnele, um dort ein Laich- und Salamander-Refugium zu richten, bzw. wieder herzustellen. Die kleinen Wasserstellen und ihr Zulauf waren im Laufe der Jahre verlandet.  Zum Teil war es harte Arbeit, die lehmigen Teiche auszuheben,  das Laub und Dickicht zu entfernen.

Doch am Ende konnte das Bächlein wieder frei fließen und die drei kleinen Teiche füllen. Die Salamander und andere Amphibien können kommen im Frühjahr!

Das Vesper hatten sich alle verdient!


Mikroplastik in der Natur

Abdeckplanen, Absperrbänder, Schnüre, Rankhilfen, Unkrautvlies-Planen: In der Land- und Forstwirtschaft, auf Streuobstwiesen,beim Weinanbau und auch in privaten Gärten werden viele Materialien aus Kunststoff verwendet – und dann vergessen. Mit der Zeit zersetzen sich diese Materialien durch UV-Strahlung, Temperaturschwankungen oder Reibung und werden früher oder später zu Mikroplastik. Die kleinen Partikel verbreiten sich schnell in der Natur, im Garten auf dem Feld. 

 

 

Dieser Müll "wächst" in Weinbergen.

 

 

Reste der Absperrbänder werden oft nicht mitgenommen.

 

Mikroplastik, entstanden aus den Unmengen an Plastikabfall weltweit (über 400 Millionen Tonnen Kunststoffe werden jährlich produziert), ist längst in der Nahrungskette vieler Lebewesen angekommen und richtet großen Schaden an.

Deshalb sollten wir in unserem Umfeld achtsam sein bei der Verwendung von Kunststoffen. 

Vermeidung wäre natürlich die beste Prävention. Hier gibt es einige Alternativen: Platikschnüre und -rankhilfen lassen sich durch Naturmaterialien wie Naturgarn und Zweige ersetzen. Statt Unkrautvlies können wir natürliches Mulchmaterial verwenden wie Grasschnitt, Laub oder auch gröbere Materialien wie Holzhäcksel. Mulchen hat zudem den positiven Effekt, dass der Boden die Feuchtigkeit besser halten kann.

Wenn schon nicht auf Kunststoff verzichtet werden kann, z.B. bei Abdeckplanen, so können wir darauf achten, dass die Produkte langlebig sind, also reißfest und UV-beständig. 

 

Und schließlich, ganz besonders wichtig: Wir müssen den Plastikmüll rechtzeitig und fachgerecht, nämlich im Restmüll, entsorgen. 

 

Vielen Dank an Brigitte Walter für die eindrucksvollen Fotos!


Ein Dankeschön für zwei tolle Beiträge

Klaus  Rautenstrauch und Dieter  Raith, zwei Herren, die dem NABU Markgröningen wohl gesonnen sind, haben uns im Oktober dieses Jahres mit ihren Natur-Beobachtungen auf unserer Markung Markgröningen mit Wort und Bild sehr angenehm überrascht: Herr Rautenstrauch hat in den Jahren 2022 und 2023 bei seinen Wanderungen sage und schreibe 41 verschiedene „wilde Orchideenarten“ gefunden und diese protokolliert. Die Liste finden Sie hier.

Herr Raith hat in unserem NABU-Weinberg so viele Gottesanbeterinnen entdeckt wie nie zuvor (siehe Bilder).

Der NABU Markgröningen bedankt sich ganz herzlich bei beiden Herren für ihren Monitoring-Beitrag - ihre Mitarbeit bei der Kartierung seltener Arten. Dieses Ergebnis zeigt wieder einmal, dass unsere Natur in und um Markgröningen und Unterriexingen - verglichen mit anderen Regionen - noch einigermaßen intakt und deshalb weiterhin schützenswert ist.

Unsere örtliche NABU-Gruppe setzt sich das ganze Jahr über vor Ort dafür ein.

 

Nochmals vielen Dank an Herr Rautenstrauch und Herr Raith für ihre Unterstützung!

 



Hundehaare gefährden Jungvögel

Bereits im letzten Jahr hat eine Studie aus den Niederlanden erwiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Tod von Jungvögeln und Hundehaaren gibt. Bei der Untersuchung von toten Jungvögeln haben die Forscher in ihnen hohe Konzentrationen von Antiparasitika entdeckt. Dabei handelt es sich um Wirkstoffe, die Hunde gegen Zecken und Flöhe schützen sollen (Fipronil bzw. Imidacloprid). Die Forscher gehen davon aus, dass die Elternvögel Haare von Hunden als Nistmaterial verwendet haben, die mit Antiparasitika behandelt wurden. Dies wurde durch Haarproben aus Vogelnestern bestätigt, die die gleichen Schadstoffe wie in toten Nestlingen aufwiesen. Daraus wurde geschlossen, dass Nestlinge diese Substanzen über die ungefiederte Haut aufnehmen.

Foto: Dr. Christina Jehle

Wie kann man die Jungvögel schützen? 

Wenn Hundehalter ihre Hunde mit Antiparasitika behandeln, sollten Sie deren ausgebürstete Haare nicht für Vögel zugänglich im Freien entsorgen, sondern im Hausmüll. Dadurch wird zuverlässig verhindert, dass die belasteten Hundehaare als Nistmaterial verwendet und Jungvögel dadurch geschädigt werden.

 

Vielen Dank an unseren ortsansässigen Jäger, Manfred Decker, der uns auf diese Information aus der Jagdzeitschrift hingewiesen hat.