Die Küchenschelle

Die „Gewöhnliche Kuhschelle“ verdankt ihren Namen der Form der Blüte, die im halb geschlossenen Zustand einer Kuhglocke ähnlich sieht. Die Verkleinerungsform „Kühchen“ hat zur Bezeichnung „Küchen“-Schelle geführt. Sie ist ein Hahnenfußgewächs und entsprechend giftig.  Der Saft frischer Pflanzen reizt durch Protoanemonin Haut und Schleimhäute.

Normalerweise blüht die Staude im April/ Mai; in diesem Jahr begann die Blütezeit wegen der milden Temperaturen bei uns schon Anfang März. Die natürlich vorkommende Pflanze ist deutlich kleiner als die für Gärten gezüchtete. Die Früchtchen können dank ihres fedrigen

Schweifs bis zu 80 m weit fliegen.

Die Küchenschelle wächst überwiegend auf Magerrasen, auf warmen, trockenen, kalkhaltigen, Böden. Durch die intensive Landwirtschaft und Bodenversiegelung sind solche Bodenbedingungen rar geworden. Dadurch ist die Pflanze vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Auch auf Markgröninger Markung ist der Bestand in den letzten Jahren stark zurück gegangen.