Veranstaltungen 2023


Vogelkundliche und botanische Wanderung am 20.Mai 2023

Vogelkundliche und botanische Wanderung Leudelsbachtal und Hammelrain

Auf dieser Wanderung entdecken wir Vögel und Orchideen:

Alle Vögel sind schon da! Da gibt es viel zu sehen und zu hören, auch die Begegnung mit besonderen Vertretern dürfen wir erwarten: Pirol, Halsbandschnäpper, Waldlaubsänger und verschiedene Spechte.

 

Am Hammelrain blühen die Orchideen! Markgröningen hat eine bemerkenswert große Vielfalt an wilden Orchideen aufzuweisen. Durch die Schafhaltung sind hier magere Weiden und Wiesen wie hier am Hammelrain entstanden, die ein bevorzugter Lebensraum für Orchideen sind. 

 

Termin:         Samstag, den  20.05.2023

Treffpunkt:  Parkplatz Tammer See

Uhrzeit:         7:00 -11:00 Uhr 

Ansprechpartner: Ronald Meinert, Ulrike Preuß-Ruf    


Kräuterwanderung auf der Markung Unterriexingen am 6.Mai

Im Wonnemonat Mai Superfoods entdecken.

Mit Kräuterpädagogin Annegret Bartenbach entdecken wir die Wildpflanzen am Wegesrand. Wir lassen uns begeistern von ihrer Schönheit, Vitalität und Frühlingskraft, die wir auch für unser persönliches Wohlbefinden nutzen können. 

Abschluss mit einem Kräutertrunk, gerne Trinkgefäß mitbringen. 

Keine Anmeldung erforderlich. Eingeladen sind alle Interessierten. Bei starkem Dauerregen fällt die Veranstaltung aus.

Termin:         Samstag, den 06.05.2023

Treffpunkt:  Parkplatz Frauenkirche Unterriexingen

Uhrzeit:         14:00 -16:00 Uhr 

Ansprechpartner:  Helmut Schäfer


Maiwanderung am 1.5.2023

Maiwanderung auf der Markung Markgröningen mit Abschluss im NABU-Stückle

Termin:         Montag, den  01.05.2023

Treffpunkt:  Festplatz an der Unterriexinger Straße

Uhrzeit:         9:00 Uhr 

Ansprechpartner: NABU-Gruppe Markgröningen 


„Früchtchen Tour am 28.04.2023 zum Tag der Streuobstwiesen fällt ins Wasser“

Schade – schade – wir wollten den schlechten Wettervorhersagen trotzen und hatten am 27.04. bei schönstem Fahrrad-Wetter die Tour ausgeschildert. Da es ja in der Vergangenheit oft schon so war, dass sich trotz schlechter Vorhersagen bei uns im Neckarbecken die Wolken auflösten und es weitgehend trocken blieb, setzten wir auf unseren Optimismus und bereiteten alles vor wie geplant. – Doch es kam anders: Die Tiefdruckgebiete ließen sich nicht auflösen und trafen uns mit voller Breitseite. Von morgens bis nachmittags Regen, Regen, Regen. So kamen die vorbereiteten Roten den Mitarbeitern der Firma Kumpf zugute. Sie freuten sich über die gegrillten Würste.

 

Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Diese Aktion wollen wir im September noch einmal wiederholen. Die gemeinsame Aktion des NABU Markgröningen mit der Firma Kumpf Fruchtsaft Unterriexingen soll zum 125-jährigen Jubiläum der Firma Ernst Kumpf Fruchtsaft stattfinden. Die Früchtchen Tour wurde schon in den 90er Jahren zusammen mit dem NABU-Kreisverband Ludwigsburg kreiert, mit Hinweistafeln ausgeschildert und durch einen Flyer werblich unterstützt. Leider sind beide in den letzten 30 Jahren in Vergessenheit geraten. Wir wollen sie 2023 wieder aufleben lassen. Die Tour finden Sie auch  hier.

 Die „Ernst-Kumpf-Route“ ist eine von vier Früchtchen Touren, die im Juni 1997 im Rahmen einer NABU-Aktion mit Unterstützung der Firmen Kumpf, Fontanis, Kreissparkasse Ludwigsburg, LG Stiftung und dem Ökozentrum Rommelmühle.zur Förderung der Streuobstwiesen im Landkreis Ludwigsburg an den Start gingen. Sie führt von Ludwigsburg über Asperg, Möglingen, Markgröningen und Unterriexingen bis nach Bietigheim auf den Spuren des Fruchtsaftpioniers. 

Zum Tag der Streuobstwiesen 2023 laden wir Sie ein, dieser Tour zu folgen und durch blühende Streuobstwiesen zu radeln. Die Strecke wird gut ausgeschildert sein. Die GPS-Daten im GPX-Format für die Tour finden Sie hier.

 

Die FRÜCHTCHEN TOUR will Bewusstsein schaffen für die ökologische Bedeutung dieser wertvollen Kulturlandschaft, die zunehmend dem Flächenbedarf für Straßen, Wohnungen und Gewerbe zum Opfer fällt. Weitere Informationen finden Sie hier


Rückblick auf die botanische und vogelkundliche Wanderung zum Siegental am 2. April

Eine Gruppe mit 15 interessierten großen und kleinen Teilnehmenden schloss sich der Führung des NABU durchs Siegental bis hin zum Muckenschupf an, unter ihnen viele kompetente NaturkennerInnen. 

 

Während wir am Wegesrand erkundeten, was in diesen Frühlingswochen schon grünt und blüht, gingen die Blicke immer wieder in die Weite, um nach Vögeln Ausschau zu halten. Und es ließen sich einige sehen und hören: ein Schwarzkehlchenpaar, Feldlerchen, zwei rastende Wiesenpiepertrupps, Mäusebussarde (wir entdeckten sogar einen besetzen Horst), Heckenbraunelle, Goldammern, Schwarzmilane, Rotmilane, Schwarzspecht, Buntspecht und Mittelspecht.

 

Im Siegental gibt es einige Hänge mit Magerrasen und Heiden. Diese Landschaftsform ist durch die frühere langjährige Schafbeweidung entstanden und typisch für die Gemarkung Markgröningen. Diese Böden sind kalkhaltig, nährstoffarm und trocken. Hier finden sich ganz besondere Pflanzengemeinschaften und in der Folge auch Insekten und andere Tiere. Heute sind die meisten Magerrasen in ihrem Bestand bedroht und als Rückzugsgebiete sehr vieler gefährdeter Arten besonders schützenswert. Eine dieser bedrohten Arten ist die Küchenschelle, die genau jetzt blüht und nur noch selten zu finden ist. So freuten wir uns, doch einige Exemplare zu entdecken. Wir fanden noch viele andere für diese Böden typische Pflanzen wie das Frühlingshungerkraut, ein echter Winzling, die Goldnessel oder die Zypressenwolfsmilch. Letztere übrigens die fast einzige Nahrungsquelle für einen Falter namens Wolfsmilchschwärmer. Im Wald freuten wir uns über die Frühblüher, die in dieser Zeit üppige Teppiche spannen: Scharbockskraut, Anemonen, Veilchen und Lerchensporn. 

 

Es hat wieder mal großen Spaß gemacht, mit den Teilnehmenden auf Entdeckungstour zu gehen und kundig zu fachsimpeln über die Besonderheiten der verschiedenen Arten.  

 

Botanische und vogelkundliche Wanderung zum Siegental

Termin:         Sonntag, den  02.04.2023

Treffpunkt:  Aichholzhof

Uhrzeit:         14:00 -17:00 Uhr 

Ansprechpartner: Ronald Meinert       

Die große Besonderheit in diesem romantischen Tal sind die wilden Küchenschellen, die um diese Zeit blühen. Der angrenzende Wald bezaubert mit farbenfrohen Teppichen von Frühblühern wie Anemonen, Scharbockskraut und Lerchensporn. Außerdem gibt es zahlreiche Vögel zu entdecken und ihrem Frühlingsgesang zu lauschen.

Termin:        Sonntag, den  02.04.2023

Uhrzeit:        14:00 -17:00 Uhr 

Treffpunkt: Aichholzhof, Frauenweg Ecke Mühlweg.

Parken möglich an der Straße vor und hinter dem Ort. 


Rückblick auf die vogelkundliche Morgenwanderung am 26.03.2023

 

Trotz früher Morgenstunde und schlechter Wetteraussichten fanden sich 12 Interessierte, darunter einige sehr vogelkundige TeilnehmerInnen, zur Führung mit Ronald Meinert am Parkplatz Tammer See ein.

 Auch der später einsetzende Regen hielt niemanden vom dreistündigen Rundgang an Leudelsbach und Hammelrain ab.

Und es lohnte sich: Insgesamt wurden 30 Vogelarten gesehen und/oder gehört. Erste Zugvögel sind im Brutgebiet zurück (Singdrossel, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke, Heckenbraunelle, Sommergoldhähnchen). Außerdem konnten wir u.a. ein Gänsesägerweibchen auf Baumhöhlen- / Brutplatzsuche, einen Rotmilan auf seinem Horst, und einige Stockenten am Leudelsbach beobachten. 

Gehört haben wir eine Gebirgsstelze und einige Rotdrosseln. 

 

Es gab viele Hinweise auf verschiedene Spechtarten: Mittelspecht, Grauspecht, Schwarzspecht (neben den häufigeren Buntspecht und Grünspecht). 

 

Bemerkenswert ein Nadelbaum, der ordentlich gezogene Kreislinien mit kleinen Löchern aufwies – der zeugte von der Aktivität eines Mittelspechts auf Insektensuche.


Rückblick auf den Wildbienen-Vortrag am 9.3.2023

„Wildbienen in unseren Gärten“

Gut besucht war der erste Vortrag des NABU Markgröningen nach zwei Jahren Corona-Pause. Sabine Holmgeirsson vom NABU Landesverband BW referierte in ihrem Vortrag über die heimischen „Wildbienen in unseren Gärten“ ganz hautnah, in dem sie ihre Ausführungen immer auch mit Bildern aus ihrem eigenen Garten in Weil der Stadt (Kreis Calw) untermalte.

In einem ersten Teil stellte sie viele verschiedene Arten, deren Lebensräume und Lebensbedingungen vor. Die große Leistung der oft winzig kleinen Wildbienen bis hin zu den teils recht großen und imposanten Hummeln besteht – wie bei den Honigbienen -  in der Bestäubung von Blütenpflanzen. Ohne diese würden wir viele für uns heute selbstverständlich überall erhältliche Obst- und Gemüse-Produkte nicht kaufen können. Wirtschaftsforscher beziffern die Leistung der fleißigen Helfer allein in Deutschland jährlich auf ca. 8 – 10 Milliarden Euro.

 

Wildbienen haben sich im Laufe der Evolution zu Spezialisten entwickelt. Viele der Arten benötigen ganz bestimmte Pflanzen, um von ihnen deren Pollen und deren Nektar „zu ernten“. Sie bauen sich je nach Art Brutröhren in Totholz, Sand- und/oder Lößlehmböden, in Pflanzenstängel oder in Schneckenhäuser. Jede Art braucht ihren eigenen Lebensraum.

 

 

Was bedeutet dies nun für unsere Umwelt oder eben auch für unsere Gärten?

Wir Menschen tun gut daran, ihnen diese Umweltbedingungen zu geben, zu schaffen oder zu erhalten. Also keine bis ins Detail aufgeräumten oder durchgestylten Gärten, sondern „wilde Ecken“ erlauben mit Totholzhaufen, einem kleinen Sandhaufen in der Sonne, eine offene Wasserstelle in einem großen Blumentopfuntersetzer mit ein paar Steinen drin, damit sie kleinen Flieger absitzen können oder sogar einen Lesesteinhaufen, in dem sie Schutz finden.

Säen Sie heimischen Wildblumensamen in eine Ecke mit magerem Boden, den Sie durch einen Eintrag von Substrat selbst herstellen können. Mähen Sie diese Fläche nur im Juli und September/Oktober je einmal und lassen Sie die Pflanzenstängel über den Winter stehen. Es reicht, wenn Sie diese im März abschneiden, auf der Fläche die restlichen Samen ausklopfen und am Rand auf einen Haufen legen. So können sich die noch als Eier in den Stängeln enthaltenen Insekten im Frühjahr zu Larven und Puppen entwickeln. Daraus entstehen wieder junge Bestäuber. Und – haben Sie Geduld. Die Natur funktioniert nicht auf Knopfdruck. Manchmal dauert es eine Weile, bis sich die Dinge so entwickeln, wie Sie es sich vorstellen. Hauptsache, Sie machen der Natur ein Angebot.

 

Wir hätten den Ausführungen von Sabine Holmgeirsson noch stundenlang zuhören können. Die Besucher konnten am

Schluss noch ihre persönlichen Fragen stellen. Es war ein kurzweiliger Abend. Helmut Schäfer bedankte sich im Namen

der NABU-Gruppe Markgröningen bei der Referentin mit einem kleinen Geschenk – einem Naturführer für Ausgeschlafene

zu Orten, an denen es ebenfalls teils „wild“ zugeht. Das hat gepasst.

 


Obstbaum-Schnittkurs 2023 am 18. Februar

Da der NABU Markgröningen dieses Jahr keinen eigenen Obstbaum-Schnittkurs anbieten kann, verweisen wir auf den Obstbaum-Schnittkurs des OWG Markgröningen am Samstag, den 18. Februar 2023 von 14:00 – ca. 16:00 Uhr im Gewann Ruxart (Richtung Unterriexingen, in der 70er-Zone links abbiegen).  

 

Genauere Informationen zum Kurs erhalten Sie über die Markgröninger Nachrichten.


Freischneideaktion an der Alten Römerstraße an der Brennerin - letzter Abschnitt 28.01.2023

Am Samstag 28.Januar 2023 trafen sich einige Aktive des NABU zur dritten und letzten Freischneideaktion an der alten Römerstraße an der Brennerin. Der erste Abschnitt wurde am 29.Januar, der zweite am 3.Dezember 2022 bearbeitet.

Die Bezeichnung alleine ist ein Hinweis auf das mutmaßliche Alter dieses uralten Hohlweges. Dieser Weg hat mit der Flurbereinigung vor ca. 20 Jahren seine Bedeutung für landwirtschaftliche Fahrzeuge verloren. Mit dieser weitgehenden Aufgabe der ursprünglichen Nutzung ging auch Stück für Stück die für diese Kulturlandschaft typische Pflanzengemeinschaft für offene Böschungen zurück.

Das Ziel der Freischneideaktion war es, wieder Raum für diese Pflanzengemeinschaft zu gewinnen. In letzten Schritt wurde das dritte Drittel des Hohlweges bearbeitet. Damit die Wildtiere sich auf die Situation einstellen können, wurde der Weg abschnittsweise freigeschnitten.

Die Arbeit erfolgte in Kooperation mit der Stadt Markgröningen, der Unteren Naturschutzbehörde und wäre ohne den Einsatz professioneller Maschinen unserer beteiligten Landwirte nicht möglich gewesen. 

 

 

Ein heißer Tee wärmt bei den ungemütlichen Temperaturen. 


Auswertung Stunde der Wintervögel 2023

Bei der großen NABU-Zählaktion wurden dieses Mal deutlich weniger Vögel gesichtet. Im Schnitt wurden 33,4 Vögel pro Garten gemeldet, 2022 waren es noch 35,5.

 

„Es ist zunächst einmal nicht problematisch, wenn weniger Vögel in die Gärten kommen“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. 2022 sei ein „Mastjahr“ gewesen. Mastjahre sind Jahre, in denen Bäume besonders viele Früchte ausbilden. In diesen Jahren finden dann auch Waldvögel besonders viel Nahrung auf dem Boden. Allerdings gebe es Mastjahre in immer kürzeren Abständen. Vermutliche Ursache ist die Klimakrise. „Das kann die Bäume auszehren und so auf lange Sicht auch zum Problem für unsere Vogelbestände werden“. Aus den Wäldern kamen wohl deshalb einige Arten auch seltener an die Futterstellen. Neben Kernbeißer, Buntspecht und Buchfink wurde in diesem Jahr besonders selten der Eichelhäher (s. Foto) gesichtet. Außerdem hat der milde Winter dafür gesorgt, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa nicht nach Deutschland gezogen sind.

 

An der Spitze der Rangliste gab es indes keine Veränderungen: Auf den ersten drei Plätzen liegen wie im vergangenen Jahr Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise. Es folgen Amsel, Feldsperling, Elster und Buchfink.

 

Ausführliche Informationen finden Sie hier.