Gewöhnlicher Hornklee

Im August finden wir auf Wiesen und Halbtrockenrasen, in Gebüschen und an Wegrändern den Gewöhnlichen Hornklee (Lotus corniculatus). Dieser wird auch gemeiner Hornklee genannt und  gehört zur Gattung Hornklee (Lotus) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Den Namen verdankt er seinen Samenständen, die an kleine Hörner erinnern, da sie mit zunehmender Reife krumm werden.

 

Die gelben Blüten sind vor dem Aufblühen, oft auch noch danach rot überlaufen. Typisch sind die eiförmigen, kleinen Blätter, die Klee-typisch gefiedert ein Dreiblatt bilden; am Blattgrund haben sie zwei Nebenblätter. Sie bleiben auch im Winter grün. Durch die langen Pfahlwurzeln ist der Hornklee sehr trockenheitsverträglich.

 

Wie schon der Name anklingen lässt, ist diese genügsame Pflanze weit verbreitet, vor allem auf Lehm- und Kalkböden. Trotzdem ist dieser Klee etwas ganz Besonderes, denn er ist für die heimische Insektenwelt von unschätzbarem Wert: Fast 60 Wildbienenarten sammeln seinen Pollen, darunter auch einige Spezialisten. Sein Nektar ist sehr zuckerhaltig. Zum Trinken des Nektars  suchen verschiedene tag- und nachtaktive Schmetterlingsarten, unter ihnen Bläulinge (Lycaenidae), den Gewöhnlichen Hornklee  auf. Die Schmetterlingsraupen u.a. des Gemeinen Blutströpfchens, des Kleewidderchens und des Hauhechel-Bläulings ernähren sich von Hornklee.

Gewöhnlicher Hornklee im Glemstal