Rund 50 Besucher lauschten am 04. Dezember 2015 gebannt dem Vortrag von Dag Frommhold über ein Lebewesen, an dessen Existenzrecht sich die Geister scheiden: dem Fuchs.

Füchse haben es schwer. Fälschlich vorverurteilt werden sie gejagt, verteufelt und gefürchtet. Dabei denkt kaum einer daran, dass die kleinen Beutegreifer, die zu den hundeartigen gehören, ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben, sehr anpassungsfähig sind und nur dank ihrer sprichwörtlichen Schläue die fast ganzjährig andauernde Bejagung überstehen. Sehr ausführlich geht Referent Dag Frommold auf die verschiedenen Aspekte, die die extreme Bejagung begründen sollen, ein. Jäger argumentieren gerne mit der Verbreitung des Fuchsbandwurms und schüren damit unbegründete Ängste in der Bevölkerung. Ausführliche Informationen zu Verbreitung Übertragungswegen und Prophylaxe finden Sie hier

Ein weiteres Argument für die Fuchsjagd ist die Verbreitung der Tollwut. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Deutschland seit 2008 tollwutfrei ist. Weiterführende Informationen finden Sie hier

In der Folge geht Frommhold der Frage nach, ob die Fuchsjagd tatsächlich notwendig ist oder lediglich dem Selbstzweck einiger, an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht interessierter, Jäger dient. Lesen Sie hier, wie viele Füchse jährlich von Jägern aus den unterschiedlichsten Gründen erschossen, erschlagen, vergast etc. werden und was Sie persönlich gegen die Jagd auf die schönen, hoch sozialen Füchse tun können.

Ebenso ausführlich widmet sich Dag Frommhold in seinem Vortrag den Lebensgewohnheiten der Füchse, dem Paarungsverhalten, der Aufzucht der Jungfüchse, ihrem Beuteverhalten und ihren unglaublichen Sinnesleistungen. Wer sich ausführlich über Füchse informieren möchte, dem sei die Website www.fuechse.info an's Herz gelegt. Sie lädt ein zum Lesen, Informieren und Nachdenken über ein Lebewesen, das völlig zu Unrecht seinen "Negativ-Stempel" trägt.